Sehenswert

Pfarrkirche

Hartmannsdorf ist seit dem Beginn des 13. Jahrhunderts Sitz einer bedeutenden Pfarre. Ihre erstmalige Nennung erfolgte im Jahre 1232, worauf sie sehr rasch als Pfarrort die anderen Orte des Rittscheintales überflügelte. Mittelpunkt der Siedlung war also die Pfarrkirche, die in mehreren Bauetappen errichtet wurde.

Der 36 Meter hohe Kirchturm hatte sich infolge Absenkung des Grundwasserspiegels beträchtlich geneigt (0,72 m), sodaß das gesamte Bauwerk in den Jahren 1977 bis 1979 einer Generalsanierung unterzogen werden mußte. Somit ist der schiefe Turm zu einem Wahrzeichen des Ortes geworden.

Literaturbrunnen

Dorfplatz mit Peter Simonischek Literaturbrunnen
Dieser wunderschöne Platz im Zentrum der Marktgemeinde Markt Hartmannsdorf wurde im September 2004 seiner Bestimmung übergeben. Er bietet Platz für Kultur, Erholung, Gemütlichkeit aber auch großzügige Parkflächen.
Den Blickfang stellen zwei Brunnen dar. Einerseits ein Springbrunnen, der den schwarzen König und die weiße Dame des königlichen Schachspiels behinhaltet und andererseits den "Peter Simonischek Literaturbrunnen". Der Burgschauspieler und langjährige "Jedermann"-Darsteller Prof. Peter Simonischek hat seine Kindheit in Markt Hartmannsdorf verbracht. Seine Verbundenheit zu seinem Heimatort veranlasste die Marktgemeinde ihn im Zuge der Neugestaltung des Dorfplatzes zum Ehrenbürger zu ernennen und den "Peter Simonischek Literaturbrunnen" zu installieren. An Stelle des Wassers sprudelt aus diesem Literaturbrunnen - wie der Name schon sagt - Literatur. Peter Simonischek befüllt diesen Brunnen regelmäßig mit neuen Werken. Seit dem Jahre 2010 trägt der Brunnen jedoch auch aktiv zur Schaffung neuer Literatur bei. Peter Simonischek und seine Frau Brigitte Karner haben den Literaturwettbewerb "Wortschatz" ins Leben gerufen. Hier können Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre selbst verfassten Werke in den Brunnen werfen, welche im 2-Jahres-Rhythmus durch eine hochkarätige Jury, der auch Simonischek und Karner angehören, prämiert werden.

Öffnungszeiten:
Täglich von 0:00 bis 24:00 Uhr zugänglich

Erlebnispark - Obstlehrpfad

Obstlehrpfad, Presse, Biotop, Energieschauplatz

Ansprechpartner: Markt Hartmannsdorf Marktgemeinde

Das Gelände an der Rittschein, auf dem sich der Obstlehrpfad und der Energierastplatz befinden, gibt Gelegenheit die Seele baumeln zu lassen und ein Stück Natur auf sich wirken zu lassen.

Hier erhalten Sie auch Informationen über Apfel- und Birnensorten, die in der Region angebaut werden und finden die eine oder andere alte Sorte unter den dort gepflanzten Obstbäumen.

Der Energierastplatz liegt direkt an einem großen Biotop. Weiters finden Sie in der Nähe eine alte Presse und eine Kinderspielwiese mit Sandrondo, Röhre und Korbschaukel.

Öffnungszeiten:
Täglich von 0:00 bis 24:00 Uhr zugänglich

Ulrichsbrunn-Kapelle

Die Ulrichsbrunn-Kapelle wurde über einer der stärksten Quelle der Umgebung gebaut. Obwohl der Großteil der Quellschüttung heute als Wasserversorgung vieler Häuser dient, sorgte die Wassergenossenschaft dafür, dass ein kleiner Teil der Wasserversorgung im Gewölbe der Kapelle stets gegeben ist. Nach altem Brauch wischen sich dort noch heute Pilger die Augen mit dem Wasser aus, um so vor Augenkrankheiten geschützt zu sein.

Der erste bekannte Bericht über die Ulrichsbrunn-Kapelle wurde im Jahre 1838 von Pfarrer Johann Erkinger verfasst. Bereits damals führten am Markustag und am zweiten Bitttage die Bittprozession zur Kapelle statt.
Um 1935 schrieb Oberlehrer Georg Miklautz einen weiteren Bericht. Die Kapelle befindet sich in der Ortschaft Münichreith. Der Name Münichreith sagt uns, dass diese Waldgegend von Mönchen oder Mönchbrüdern ausgerodet und darauf eine Zelle und eine Kapelle gebaut wurde. Sie wurde dem hl. Ulrich geweiht. Die alte Ulrichsbrunn-Kapelle war aus Holz und stand bis zum Jahre 1860, bis an Stelle dieser Pfarrer Johann Erkinger eine gemauerte Kapelle baute.
Im Laufe der Zeit wurde die Kapelle mehrmals restauriert.

In der ersten Zeit der russischen Besetzung im Jahre 1945 hatte die Kapelle eine besondere Bedeutung, da Gläubige dort heimlich Gottesdienst feierten.

Derzeit befinden sich in der Kapelle die Statue des hl. Ulrich, zwei große Engel, zwei kleine Engel, vier Kerzenleuchter, ein Kreuz, ein steinerner Opferstock und ein gemauerter Altar. Da die Skulpturen im barocken Stil angefertigt wurden, gab es sie möglicherweise schon in der frühen Holzkapelle vor 1860.

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